SEO-Fehler SEO-Fehler © stockpics/Fotolia.com
28 Jul

7 SEO-Fehler, die man unbedingt vermeiden sollte

„Webseitentexte schreibt man in erster Linie für seine Leser und nicht für die Suchmaschinen!“, diese weit verbreitete Aussage ist natürlich richtig. Aber trotzdem möchte jeder Betreiber einer Homepage mit seinen Texten auch langfristig im Netz gefunden werden. Denn was nützt der ganze Aufwand, wenn man keinen Traffic und somit auch keine interessierten Leser auf seiner Internetseite hat?

So ist es von Anfang an wichtig, die folgenden SEO-Tipps zu beachten, damit man sich nicht nur über schön formulierte Texte, sondern auch über viele Klicks und jede Menge Response freuen kann:

1. Zu wenig Text
„Ich möchte mich auf meiner Webseite so kurz wie möglich halten“, das höre ich von meinen Kunden sehr häufig. Natürlich sollte man immer berücksichtigen, dass die Internetleser nur wenig Zeit haben und deshalb keine zu langen, ausufernden Informationen aufnehmen wollen. Aber wer zu wenig Text (d. h. weniger als 200 Wörter pro Seite) auf seiner Seite präsentiert, der spart an der falschen Stelle. Hier ist es wichtig, das richtige Mittelmaß zu finden: Texte von einer Länge ab ca. 300 Wörtern pro Seite werden nicht nur von Google als relevant eingestuft. Auch der Leser wird mit einem Text von dieser Länge ideal informiert.

2. Unstrukturierter Text-Aufbau
Natürlich ist es nicht immer ganz leicht, die eigenen Texte gleich in der passenden Struktur zu präsentieren. Aber wenn man mit der Webseite im Netz Erfolg haben möchte, ist ein strukturierter, logisch aufgebauter „Content“ unabdingbar. Zu lange „Textwüsten“ ohne Absätze und ohne deutlich erkennbare Struktur wirken schon auf den ersten Blick abschreckend. 
Nennen Sie deshalb das Wichtigste am Anfang des Textes und gehen Sie dann immer weiter ins Detail. Um weder den Leser noch die Suchmaschinen zu ermüden, sollten Sie angenehm gegliederte Absätze formulieren und immer wieder Zwischenüberschriften hinzufügen. Denn erst, wenn klar definierte Absätze zu erkennen sind, schafft man die Motivation, einen Text vom Anfang bis zum Ende zu lesen. Aufzählungen und Fettungen erleichtern es dem Leser außerdem, schnell die relevanten Infos zu erkennen.

3. Keine oder nur unklare Headlines
Die Headline gehört mit zu den wichtigsten Elementen Ihres Textes – nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen eine mitreißende Überschrift bietet. Damit ist nicht das übliche „Herzlich Willkommen auf meiner Webseite“ gemeint. Was hier zählt, ist Originalität und die Chance, die eigenen Keywords attraktiv mit einzubringen. Spielen Sie mit Ihrem Firmennamen oder dem Slogan, setzen Sie Keywords ein und bringen Sie es auf den Punkt. Sowohl für die Suchmaschinen als auch für Ihre Leser ist es ein Vorteil, wenn Sie die Überschrift in etwa 60 Zeichen verpacken (siehe auch Tipps Überschriften)

4. Falsche, zu wenige oder zu viele Keywords
Keywords sind und bleiben ein entscheidender Faktor dafür, dass Ihre Texte im Netz gefunden werden. Wer seine Texte ganz ohne eine relevante Keyword-Recherche erstellt, der verschenkt ganz einfach Potenzial. Deshalb sollte Ihr Hauptkeyword (d. h. das Schlüsselwort, mit dem der Leser nach Ihnen im Internet sucht) auch nach Möglichkeit immer in der Überschrift vorkommen. Auch im ersten Abschnitt und in den Zwischenüberschriften hat das Keyword einen festen Platz, ebenso wie Synonyme. Singular- und Plural-Schreibweisen der wichtigen Schlüsselwörter sind ebenfalls in Ihren Texten gefragt.

5. Zu wenig Inhalt „above the fold“
Man kennt das doch selbst: Wenn man auf einer Webseite zu viel scrollen und suchen muss, um zum relevanten Inhalt zu gelangen, dann springt man oft direkt wieder ab. Deshalb ist es aus Usability-Sicht sehr wichtig, die besonders entscheidenden Inhalte Ihrer Webseite „above the fold, d. h. im sofort sichtbaren Bereich zu platzieren. In diesem Bereich erreichen Sie mit Ihren Texten nicht nur die meiste Aufmerksamkeit, auch Google bewertet die Inhalte „above the fold“ besonders positiv.

6. Unverständliche Sprache
Wenn Sie Ihre Texte zu verschachtelt und kompliziert formulieren, werden Sie damit auf Dauer nicht begeistern – weder Ihre Zielgruppe noch die Suchmaschinen. Versuchen Sie deshalb immer, eine Aussage pro Satz zu verwenden, auch wenn es Ihnen anfangs schwer fällt. Natürlich sind Sie Experte auf Ihrem Gebiet, d. h. aber nicht, dass Sie Ihre Leser mit Fachausdrücken überladen sollen. Formulieren Sie aktiv, informativ und immer auf das Sprachniveau Ihrer Zielgruppe ausgerichtet. Wenn Sie Fachjargon einsetzten, dann erklären Sie die Begriffe direkt, um den Leser nicht zu verwirren oder unnötig anzustrengen.

7. Keine Handlungsaufforderung
Verschenken Sie am Ende Ihres Textes nicht die Chance, Leser und Suchmaschinen zu „führen“. Denn mit einer klar formulierten Handlungsaufforderung leiten Sie Ihre Webseiten-Besucher an, sie soll eine Reaktion beim Leser auslösen. Dabei sollte die Handlungsaufforderung (engl. „Call to Action“) möglichst nicht länger als zwei Sätze sein. Wichtig: Teilen Sie dem Leser immer genau mit, was er tun soll: „Klicken Sie jetzt hier für weitere Informationen“, „Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch“, „Jetzt unverbindlich kontaktieren“. Wenn vorhanden, verweisen Sie auf Ihren Blog, die Social Media Seiten oder Ihren Newsletter. So können Sie wichtige Keywords für die Suchmaschinenoptimierung unterbringen und den User mit zusätzlichen Informationen für Ihre Seite gewinnen.

Fazit: Klingt nach richtig viel Arbeit? Das ist es auch – allerdings Arbeit, die sich schnell auszahlen wird: sowohl bei Ihren Lesern als auch bei den Suchmaschinen. Also los geht’s und wenn Sie bei der einen oder anderen Formulierung Hilfe brauchen, steht Ihnen text-treffer immer gerne zur Seite.

Gelesen 3515 mal Letzte Änderung am Samstag, 31 Oktober 2015 11:36